Die Feierlichkeiten beginnen um 13 Uhr im Konferenzraum A/B des Gustav-Mesmer-Hauses mit der Aufführung des Theaterstücks "Was das Nashorn sah, als es über den Zaun schaute". 

Unter der Leitung von Theaterpädagoge Alexander Marx-Pabst führt das Ensemble, bestehend aus Mitarbeitenden und Patient:innen, die zeitlose Parabel über den Umgang mit Unmenschlichkeit auf. Der Autor Jens Raschke greift in dem Stück die historisch verbriefte Existenz des Zoos im Konzentrationslager Buchenwald auf. Die ihm Stück zum Leben erweckten Tiere zeigen auf ganz eigene Art die Unmenschlichkeit und das Funktionieren des Systems. Die scheinbare Leichtigkeit der Sprache und ihr Humor gibt den Blick hinter den Zaun frei und lässt "uns alle darüber nachdenken, was wir tun können, wenn auf der anderen Seite des Zauns die Menschenwürde mit Füßen getreten wird." 

Es folgen Schlussworte der Regionaldirektion Donau-Riss sowie eine öffentliche Kranzniederlegung vor dem Gustav-Mesmer-Haus.