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Drei Personen stehen würdevoll neben einem Mahnmal, ein Kranz wurde niedergelegt.

Diakon Willy Schillinger, Bad Schussenrieds stellvertretende Bürgermeisterin Evelyn Schmid und Regionaldirektor im ZfP Südwürttemberg Dr. Paul Lahode gedachten am Volkstrauertag gemeinsam der Opfer von Krieg und Gewalt.

Mit mahnenden Worten gedachten Dr. Paul Lahode, Regionaldirektor im ZfP Südwürttemberg, stellvertretende Bürgermeisterin Evelyn Schmid sowie Klinikseelsorger Willy Schillinger der Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaften.

Jährlich erinnert das ZfP Südwürttemberg gemeinsam mit der Stadt Bad Schussenried am Volkstrauertag an die Opfer von Krieg, Terrorismus, Diskriminierung und Gewaltherrschaft. So fand am Sonntagnachmittag im feierlichen Rahmen eine Gedenkveranstaltung auf dem Friedhof St. Martin statt. Im Fokus stand nicht nur das Gedenken an die Vergangenheit, sondern auch die Mahnung, aus den Fehlern der Geschichte zu lernen und sich für ein friedliches Miteinander einzusetzen.

Dr. Paul Lahode, Regionaldirektor Donau-Riss im ZfP, gedachte in seiner kurzen Ansprache der Gräueltaten des menschenverachtenden NS-Regimes und betonte: „Es ist wichtiger denn je, sich vor Augen zu führen, dass sich aus unserer Geschichte eine Verantwortung für die Zukunft ergibt.“ Mit Blick auf die aktuelle Lage in unserem Land wie auch in der ganzen Welt mahnte er: „Vertrauen, Menschlichkeit und Zuversicht sind es, die uns als Gesellschaft ausmachen sollten.“

Auch die stellvertretende Bürgermeisterin Evelyn Schmid fand bewegende Worte und bekräftigte: „Der Volkstrauertag ist mehr als hundert Jahre alt und hat erneut eine erschütternde Aktualität gewonnen.“ In ihrer Rede ging sie auf die deutsche Geschichte ein und erinnerte an die Bürger der Stadt Bad Schussenried, die dem Krieg zum Opfer fielen. „Auch 620 kranke Menschen aus der damaligen Psychiatrischen Klinik Schussenried, deren Leben als ´lebensunwert´ betrachtet wurde, wurden nach Grafeneck gebracht und von den Nazis ermordet.“ 

Anschließend trug sie das Totengedenken vor, dass vor einigen Jahren durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier um die folgenden Zeilen ergänzt wurde: „Wir gedenken heute auch derer, die bei uns durch Hass und Gewalt Opfer geworden sind. Wir gedenken der Opfer von Terrorismus und Extremismus, Antisemitismus und Rassismus in unserem Land.“

Das abschließende Fürbittengebet von Klinikseelsorger und Diakon Willy Schillinger bot Gelegenheit innezuhalten und sich der Verantwortung für die Gestaltung einer friedlichen Zukunft bewusst zu werden. Musikalisch umrahmt wurden die Feierlichkeiten vom Bläserensemble des ZfP Südwürttemberg. 




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