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Starke Gemeinschaft: Werkfeuerwehr Bad Schussenried zieht Bilanz /

Eine Trupp Feuerwehrleute hat in Uniform Aufstellung genommen.

Die aktiver Kameradinnen und Kameraden der ZfP-Werkfeuerwehr Bad Schussenried mit Kommandant Oliver Schattmaier (ganz rechts).

20 Alarmierungen, zahlreiche Übungen und neue Herausforderungen: Die ZfP-Werkfeuerwehr bleibt einsatzbereit. Auf der Jahreshauptversammlung wurde nicht nur zurückgeschaut, sondern auch ein Bauvorhaben anvisiert.

Zahlreiche Gäste waren der Einladung zur Jahreshauptversammlung der Bad Schussenrieder Werkfeuerwehr gefolgt. Neben Vertretern der ZfP-Klinikleitung, der Führung der Stützpunktfeuerwehr Bad Schussenried sowie Kameraden befreundeter Feuerwehren konnte Kommandant Oliver Schattmaier auch die neuen Führungen der Werkfeuerwehren aus Zwiefalten und Weissenau im ZfP-Casino begrüßen.

Regionaldirektor Dr. Paul Lahode übermittelte den Dank der Regionaldirektion für das Engagement der Kameradinnen und Kameraden und betonte, wie wichtig eine gut ausgebildete Werkfeuerwehr für den Standort sei. „Sie sind nicht nur im Umgang mit unseren Patientinnen und Patienten vertraut, sondern zeichnen sich durch umfassende Ortskenntnisse aus, die im Brand- und Rettungsfall von entscheidender Bedeutung sein können.“ Auch Guido Winzenried, Leiter der Wirtschaftsabteilung, würdigte den Einsatz der Truppe und hatte gute Nachrichten zu verkünden. So sei die Baugenehmigung für den lange erwarteten Anbau des Gerätehauses endlich erfolgt und der Baustart endgültig für Mitte des Jahres vorgesehen.

Im Anschluss an das Totengedenken gab die stellvertretende Kommandantin Sandra Springer den Anwesenden einen Überblick über die Alarmierungen und Aktivitäten des letzten Jahres. Zu insgesamt 20 Einsätzen rückten die Ehrenamtlichen zwischen Januar und Dezember 2024 aus. Darunter ein Kleinbrand, vier Fehlalarme und zwei böswillige Alarme. Zudem wurden neun sogenannte Täuschungsalarme ausgelöst, verursacht durch angebranntes Essen, überhitze Kirschkernkissen oder Bauarbeiten, bei denen die Brandmeldeanlage nicht ausgeschaltet wurde. Auch zu drei Unwetter- und Hochwassereinsätzen wurde die Werkfeuerwehr gerufen. „Derartige Klimaereignisse werden voraussichtlich auch künftig zunehmend Teil unserer Arbeit sein“, so Springer.

Fachlich und körperlich fit hielten sich die Feuerwehrmänner und -frauen mit zahlreichen Übungen, zum Teil gemeinsam mit anderen Feuerwehren. Diese seien immer ein ganz besonderes Highlight, so Springer, da sie eine hervorragende Gelegenheit bieten, andere Fahrzeuge, Gerätschaften und Abläufe kennenzulernen. „Diese gute Zusammenarbeit mit anderen Wehren stärkt auch den Austausch und die Kameradschaft“, merkte die stellvertretende Kommandantin an. 

Eine ganz besondere Übung galt den Herausforderungen, welche die steigende Anzahl an Elektrofahrzeugen im ZfP-Fuhrpark mit sich bringen. Nach einer Theorieeinheit zur speziellen Gefahrenlage und dem Vorgehen bei Elektrofahrzeugen begann die praktische Übung, bei der ein verunfalltes Auto mit einer eingeschlossenen Person simuliert wurde. Durch diese Übung konnte die Mannschaft testen, was mit den vorhandenen Materialien und Gerätschaften möglich ist. Weitere Übungen zu den Anforderungen der E-Mobilität sind bereits in Planung.

Darüber hinaus konnten an zehn Schulungsterminen im vergangenen Jahr insgesamt 288 Kolleginnen und Kollegen zu Brandschutzhelfern ausgebildet werden. Bedauernd erwähnte Springer die rückläufige Zahl der Ehrenamtlichen, aktuell bestehe die Schussenrieder Werkfeuerwehr nur noch aus 20 aktiven Mitgliedern. „Umso mehr möchte ich die Gelegenheit nutzen, um all unseren aktiven Kameradinnen und Kameraden von Herzen zu danken.“ 

Im Anschluss wurden Hauptfeuerwehrfrau Anja Zeh-Kaun und Oberbrandmeister Anton Eisele feierlich verabschiedet, die nach 20 beziehungsweise 19 Jahren aus dem aktiven Dienst in die Ehemaligen-Abteilung wechselten. Befördert wurden Phillipp Hepp zum Löschmeister und Daniel Weiler (in Abwesenheit) zum Feuerwehrmann. Bevor der gesellige Teil des Abends begann, bedankte sich Kommandant Schattmaier bei Küchenchef Kai Lock sowie seinen Kolleginnen und Kollegen in der Küche für die gewohnt hervorragende Versorgung. Der abschließende Dank richtete sich an alle Einsatzkräfte für ihr Engagement.




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