Verschiedene Zeitschriften und Flyer liegen auf einer Bank.

Presse-
mitteilungen /

Pressemitteilungen /

Psychiatrie erleben und verstehen /

Zwei Frauen und drei Männer sitzen auf einer Bühne, im Vordergrund steht ein Mann mit Mikrofon.

Der Tag der offenen Tür des ZfP Südwürttemberg am Standort Zwiefalten machte Psychiatrie erleb- und verstehbar. Bei einer Podiumsdiskussion stellten sich Bürgermeisterin Alexandra Hepp und Führungskräfte des ZfP Südwürttemberg den Fragen des Publikums.

Gespräche mit Patient:innen und Mitarbeitenden, Bewegungstherapie zum Ausprobieren oder Einblicke in die Werkstätten – der Tag der offenen Tür des ZfP Südwürttemberg am Standort Zwiefalten machte Psychiatrie erleb- und verstehbar. 

„Die Mitarbeitenden des ZfP freuen sich seit langem auf den Treffpunkt und darauf, Ihnen ihre Arbeit vorzustellen“, betonte Regionaldirektor Prof. Dr. Gerhard Längle bei der offiziellen Eröffnung des Tages. Gemeinsam mit seinem dualen Partner Dieter Haug und vielen weiteren Führungskräften des ZfP nahm er am zentralen Infostand bei bestem Spätsommerwetter die Besucher:innen in Empfang. 

Auf die Gäste warteten nicht nur Vorträge, Führungen und Infostände, sondern auch viele Möglichkeiten für Begegnung und Austausch. So lag ein Schwerpunkt in diesem Jahr auf dem ZfP und dessen Integration in die Gemeinde Zwiefalten. Bei einer Podiumsdiskussion beantworten Führungskräfte sowie Bürgermeisterin Alexandra Hepp unterschiedlichste Fragen, wie beispielsweise welche Bedeutung das ZfP als regionaler Arbeitgeber hat. „Ich bin sehr froh, dass wir hier in Zwiefalten ein solch gut aufgestelltes Unternehmen haben, das wirkt sich positiv auf die Infrastruktur und somit auf die Lebensqualität vor Ort aus“, erklärte Hepp. Weiterhin wurde über die Integration ausländischer Fachkräfte, die Schwierigkeiten bei der Gewinnung von neuem Wohnraum oder die öffentliche Wahrnehmung der Arbeit im Maßregelvollzug gesprochen.  

Wer sich näher für das Thema Maßregelvollzug interessierte, konnte an einer der Gesprächsrunden mit Patienten teilnehmen. Dort berichteten die Teilnehmer sehr offen von ihrer Lebensgeschichte, dem Alltag in der Klinik für Forensischen Psychiatrie sowie von den neuen Perspektiven, die sich durch die Therapie eröffnen. „Man setzt sich hier intensiv mit sich und seinen Defiziten auseinander“, berichtete einer der Patienten. Das sei am Anfang hart, führe aber Schritt für Schritt zu einer persönlichen Weiterentwicklung und helfe dabei, zurück in ein normales Leben zu finden. 

Neben all den ernsten und tiefgründingen Themen war auch für ausreichend Unterhaltung gesorgt, insbesondere die Kinder kamen voll auf ihre Kosten. Sie konnten sich im Bearbeiten von Speckstein ausprobieren, am Schmink-Stand des Tagesmüttervereins in Prinzessinnen, Schmetterlinge oder Tiger verwandeln, an Löschübungen der Feuerwehr teilnehmen oder die Kletterwand in der Rentalhalle erklimmen. Die Erwachsenen waren derweil eingeladen, an den zahlreichen Verkaufsständen und in den Werkstätten liebevoll handgefertigte Produkte wie Herbstgestecke, Keramikschalen, Kerzenständer oder Schneidebretter zu erstehen. Live-Musik, genügend Möglichkeiten zum Verweilen im Grünen und eine Auswahl an süßen wie herzhaften Speisen rundeten den gelungenen Tag ab. 
 




Unsere Publikationen /