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Pflegenachwuchs am Ruder /

Circa 20 junge Menschen halten lächelnd ihre Zertifikate in die Kamera.

Die Azubis der Berufsfachschule für Pflege in Weissenau leiteten für zwei Wochen eigenständig eine allgemeinpsychiatrische Station.

Bereits zum vierten Mal jährte sich das Projekt Azubistation in Friedrichshafen: Auszubildende der Berufsfachschule für Pflege in Weissenau leiteten dabei eigenständig eine allgemeinpsychiatrische Station.

Zwei Wochen lang Verantwortung und Führungsaufgaben übernehmen, eigenständige Entscheidungen treffen und innerhalb kürzester Zeit als Team zusammenwachsen – das und vieles mehr haben die Auszubildenden der Berufsfachschulen für Pflege des ZfP auch in diesem Jahr mit Bravour gemeistert. Das Modell, bei dem Pflegeazubis im dritten Ausbildungsjahr eigenständig eine Station oder Wohngruppe leiten, ist mittlerweile ein fester Bestandteil der generalistischen Pflegeausbildung an den ZfP-Standorten. Nur wenige Monate vor dem Examen war es in Friedrichshafen wieder soweit: 21 Nachwuchskräfte leiteten hier für zwei Wochen eine allgemeinpsychiatrische Station.

Bei der Abschlussveranstaltung im Auditorium des Medizin Campus Bodensee begrüßte Pflegedirektor Martin Holzke die Anwesenden mit einem herzlichen Dankeschön. Neben den Stationen, die das Projekt ermöglicht haben, richtete sich der ausgesprochene Dank an die Kolleg:innen der anderen Berufsgruppen für die gute Zusammenarbeit sowie an die Auszubildenden selbst, für ihr Engagement und ihren Einsatz. Nicht zuletzt bedankte sich Holzke bei den Praxisanleitenden für die standortübergreifende Betreuung der Azubistation. Allen voran bei Stefanie Herter und Richard Tränkle, die das Projekt 2020 gemeinsam ins Leben gerufen haben und seither maßgeblich mit begleiten. 

„Ihr wart lernbereit, aufgeschlossen und kritikfähig“, lobte Herter die angehenden Pflegeprofis bei der abschließenden Reflexionsrunde. „Es war toll, eure Gruppendynamik zu beobachten und wie ihr in dieser Zeit als Team gewachsen seid. Es hat mir einen Riesenspaß gemacht, euch dabei zu begleiten.“ Positive Rückmeldungen und lobende Worte kamen auch von den Patienten. Kompetent, verantwortungsvoll und einfühlsam waren nur einige der Stichworte, die dabei genannt wurden. In drei Schichten, rund um die Uhr, waren die Azubis im selbst erstellten Dienstplan für die Patienten da, betreuten Aufnahmen und Entlassungen und organisierten den Stationsalltag. Bei Fragen oder Unsicherheiten standen ihnen dabei Praxisanleitende im Hintergrund zur Seite. „Auch in herausfordernden Situationen wart ihr jederzeit ansprechbar. Wir hatten nie das Gefühl, mit der großen Verantwortung alleine zu sein“, richtete sich eine Auszubildende sichtlich bewegt an die Betreuenden. „Durch euch wurden wir jeden Tag ein Stück selbstständiger und sicherer. Wir alle sind euch wahnsinnig dankbar für eure Unterstützung.“ 

Zum Abschluss der Veranstaltung erhielten alle Auszubildende eine Teilnahmeurkunde und ein kleines Präsent als Dankeschön. „Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, gegenseitige Achtsamkeit, Respekt und Wertschätzung sind elementar für eine gute Teamdynamik“, so Herter abschließend. „Ihr habt in den vergangenen zwei Wochen gezeigt, dass das für euch keine leeren Worte sind. Wir alle freuen uns darauf, euch nach dem Examen als Kolleginnen und Kollegen auf den Stationen begrüßen zu dürfen.“




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