Bei der Jahreshauptversammlung der Werkfeuerwehr des ZfP Südwürttemberg am Standort Zwiefalten blickte man gemeinsam auf das vergangene Jahr zurück. Außerdem wurden eine neue Feuerwehrfrau und ein neuer Feuerwehrmann im Team willkommen geheißen.
33 Mal sind sie in 2023 ausgerückt – sei es, weil ein Brand gemeldet wurde oder Personen vermisst oder in Gefahr waren: Die Werkfeuerwehr am Standort Zwiefalten leistet einen erheblichen Beitrag für die Sicherheit in der psychiatrischen Klinik. Bei der Jahreshauptversammlung im Konventbau ließ Kommandant Armin Pangerl gemeinsam mit dem Team der Werkfeuerwehr das ereignisreiche Jahr Revue passieren.
„Glücklicherweise waren unter den 33 Einsätzen nur zwei Kleinbrände zu verzeichnen“, so der Kommandant. Am häufigsten rückte die Feuerwehr aus, um vermisste Personen zu suchen. Damit die Kamerad:innen für Einsätze jeglicher Form gut gerüstet sind, finden regelmäßige Übungen und Schulungen statt, darunter auch die Qualifikation zum Tragen eines Atemschutzgerätes. Denn dies dürfen nur solche Feuerwehrleute, die körperlich und fachlich dafür geeignet sind. „Wir sind stolz, dass wir im letzten Jahr gleich fünf Personen zu Atemschutzgeräteträgern ausbilden konnten“, freute sich Pangerl. Ebenso erfreulich war die Beförderung des stellvertretenden Kommandanten Florian Bayer zum Brandmeister. Zudem fanden zwei Ausbildungslehrgänge in Kooperation mit anderen Feuerwehrverbänden statt.
Die Feuerwehr bildet nicht nur sich, sondern auch die Mitarbeitenden des ZfP Südwürttemberg weiter. So fanden 2023 insgesamt sieben Brandschutzhelferunterweisungen statt, bei denen 176 Teilnehmende hinsichtlich der Entstehung und Verhütung von Bränden geschult wurden.
Um den Zusammenhalt im Team zu fördern, organisiert die Werkfeuerwehr für ihre Mitglieder gemeinsame Aktivitäten. So ging es im vergangenen Jahr zu einer Informationsfahrt zu Bosch in Reutlingen, wo das Werk und die Drohnenstaffel der Firma besichtigt wurden. Auch ein Familientag mit Wandern und Grillen stand auf dem Programm. Des Weiteren beteiligte sich die Feuerwehr am Kolping Ferienprogramm und bot beim Zwiefalter Treffpunkt Löschübungen an.
Die ZfP-Werkfeuerwehr am Standort Zwiefalten hat derzeit 27 aktive Mitglieder, darunter sind vier Frauen. Durch den Aus- und Umbau des Gerätehauses konnte genügen Platz für getrennte Spinde, sanitäre Anlagen und einen Sozialraum geschaffen werden. „Damit sind wir sicher und zukunftsfähig aufgestellt“, so Pangerl. Nur bei der Zahl der Mitglieder sieht der Kommandant noch „etwas Luft nach oben.“
Auch der stellvertretende Betriebsdirektor Dieter Haug freut sich über den Ausbau der Räumlichkeiten: „Nun sind wir am Standort feuerwehrmäßig richtig gut ausgestattet.“ Mit der Finanzierung des aufwendigen Projektes habe die Region den hohen Stellenwert der Werksfeuerwehr unterstrichen. „Ihnen allen gebührt jeglicher Dank“, betonte Haug, und sprach dabei im Namen der gesamten Geschäftsleitung. „Denn in einem sensiblen Umfeld wie einer psychiatrischen Klinik ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Feuerwehr schnell und effizient reagieren kann.“
Lobende Worte gab es zudem vom Reutlinger Kreisbrandmeister Wolfram Auch, der sich beeindruckt von der Leitung der Werkfeuerwehr zeigte. „Durch ihr beherztes und zielgerichtetes Eingreifen konnten große Schäden verhindert werden.“ Zudem betonte er den hervorragenden Zusammenhalt mit den Wehren in Zwiefalten und Riedlingen. Dies bestätigte auch Markus Ott in seine Ansprache. „Unsere kurzen Dienstwege ermöglichen eine schnelle und unbürokratische Hilfe“, so der Kommandant der Feuerwehr Zwiefalten. Nach den Ansprachen wurde der gesellige Teil des Abends eingeläutet, den die Feuerwehrleute mit einem guten Essen und zahlreichen Anekdoten ausklingen ließen.
i: Für die Sicherheit der Patient:innen, Bewohner:innen und Mitarbeitenden unterhält das ZfP Südwürttemberg an den Standorten Bad Schussenried, Weissenau und Zwiefalten eigene Werkfeuerwehren. Diese gewährleisten den abwehrenden und vorbeugenden Brandschutzes innerhalb des Zentrums. Die Angehörigen der Werkfeuerwehr sind Beschäftigte des ZfP und verfügen über sehr gute Ortskenntnisse, die im Brand- und Rettungsfall von entscheidender Bedeutung sein können.