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Frischer Wind in der Zwiefalter Gärtnerei /

Ein Mann in Arbeitskleidung und eine junge Frau stehen lächelnd an langen Pflanztischen in einem Gewächshaus.

Joachim Widmann, hier mit Johanna Bentele, Leiterin des Geschäftsbereichs Gemeindepsychiatrie in der Region Alb-Neckar, ist seit Jahresbeginn der neue Bereichsleiter der Zwiefalter Gärtnerei.

Mit dem Frühling beginnt in der ZfP-eigenen Gärtnerei in Zwiefalten eine neue Saison – mit vielen Neuerungen. Mit Joachim Widmann als neuem Bereichsleiter wird nicht nur das Sortiment, sondern auch die Struktur neu ausgerichtet.

Tausende winzige Pflanztöpfchen reihen sich dicht aneinander in den Gewächshäusern der Gärtnerei Zwiefalten. Jetzt zu Frühlingsbeginn laufen die Vorbereitungen für die kommende Saison bereits auf Hochtouren. Ganz neu im Sortiment: Kräuter wie Rosmarin, Majoran, Kerbel, Dill und Schnittlauch. „Wir haben in diesem Jahr einige Neuerungen“, freut sich Joachim Widmann, der seit Oktober letzten Jahres am ZfP-Standort Zwiefalten tätig ist. Zum Jahreswechsel übernahm der Gärtnermeister die Bereichsleitung und löste damit Josef Kresser ab, der sich in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedete. Zeitgleich wurde die Gärtnerei, die bislang der Wirtschaftsabteilung des ZfP zugehörig war, in den Geschäftsbereich Gemeindepsychiatrie übersiedelt.

„Diese neue Zuordnung war für mich ein ausschlaggebender Punkt beim Wechsel nach Zwiefalten“, erklärt Widmann, der bereits seit 2009 in der Gärtnerei am ZfP-Standort Weissenau tätig war. „Für viele der Menschen, die hier bei uns tätig sind, hat die Arbeit einen therapeutischen Hintergrund. Es ist daher nur richtig, dass die Gärtnerei nun auch organisatorisch eng mit dem Bereich Arbeit und Reha verbunden ist und beides unter dem Dach der Gemeindepsychiatrie angesiedelt ist.“ Für seinen neuen Aufgabenbereich bringt der Bereichsleiter nicht nur weitreichende Kompetenzen in der Gärtnerei sowie im Garten- und Landschaftsbau mit, sondern verfügt auch über eine sonderpädagogische Zusatzqualifikation und ist geprüfte Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung. In Weissenau konnte Widmann zudem bereits langjährige Erfahrungen im Umgang mit psychisch erkrankten Beschäftigten sammeln. 

Davon, dass die Neuordnung der Geschäftsbereiche vielfältige Synergieeffekte mit sich bringt, ist auch Johanna Bentele, Leiterin des Geschäftsbereichs Gemeindepsychiatrie in der Region Alb-Neckar, überzeugt. „Die Gärtnerei und unsere Werkstätten haben natürlich auch schon früher eng zusammengearbeitet, aber nun ist die Kommunikation direkter und die Abstimmung enger. Durch gemeinsame Fallbesprechungen bekommen wir einen ganzheitlicheren Blick auf unsere Klient:innen.“ So seien beispielsweise nun auch Vertretungen zwischen den Abteilungen möglich. „Das ist ein ganz anderes, intensiveres Miteinander“, freut sich die regionale Geschäftsbereichsleiterin. Und nicht zuletzt rücke durch die Trennung der Gärtnerei von der Wirtschaftsabteilung der unternehmerische Aspekt etwas weiter in den Hintergrund, der erkrankte Mensch hingegen mehr ins Zentrum, so Bentele. 

Ideen für eine Neuausrichtung der Zwiefalter Gärtnerei hat Widmann auf jeden Fall eine ganze Menge im Gepäck. So soll künftig beispielsweise der Anbau von Gemüse ausgeweitet werden, um neben der Belieferung der ZfP-eigenen Küche auch einen Direktverkauf für Mitarbeitende anbieten zu können. Dafür wird im Zwiefalter Park weniger auf pflegeintensive Beete gesetzt, als vielmehr auf vielfältige und nachhaltige Blühstreifen. „Dieses Projekt wurde bereits vor einigen Jahren ins Leben gerufen“, erklärt der Gärtnermeister. „Dahinter steht vor allem der Nachhaltigkeitsgedanke, die Pflanzen- und Insektenvielfalt soll langfristig gestärkt werden.“ 

Auch möchte der 51-Jährige die Zusammenarbeit mit den Gärtnereien an den ZfP-Standorten Bad Schussenried und Weissenau ausweiten und intensivieren: „Durch meine Zeit in Weissenau kenne ich die Strukturen dort gut und bin davon überzeugt, dass ein engerer Austausch für alle Standorte eine Win-Win-Situation darstellen kann.“ Für Widmann ist klar, dass er mit vielen Projekten noch ganz am Anfang steht. Der frische Wind in der Zwiefalter Gärtnerei ist jedoch schon jetzt deutlich zu spüren.




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