26 angehende Pflegefachkräfte starteten in ihre Ausbildung im ZfP Südwürttemberg an der Berufsfachschule für Pflege in Zwiefalten. Dort werden sie in den nächsten drei Jahren theoretisch und in verschiedenen Einrichtungen praktisch ausgebildet.
„Pflege ist nicht nur ein Beruf, sondern auch Berufung. Ihr Engagement macht einen Unterschied. Wir freuen uns, dass Sie sich bei uns zu Fachkräften ausbilden lassen.“ Mit diesen Worten hieß Schulleiterin Andrea Fessler gemeinsam mit Führungskräften, Praxiskoordinatorinnen und Pflegepädagog:innen die frischgebackenen Auszubildenden an ihrem ersten Tag willkommen. Wer den Pflegeberuf wähle, so Fessler, stoße in bestimmten Momenten an die persönlichen Grenzen, was aber auch die Chance biete, daran zu wachsen. „Lassen Sie sich stets von Ihrer Motivation und der Freude, anderen zu helfen, leiten.“ Die Schulleiterin bekräftigte abschließend: „Wir alle begleiten Sie und unterstützen Sie bei dieser Reise.“ Viel Mut und Durchhaltevermögen gab Martina Nunnenmacher, Regionale Geschäftsbereichsleiterin Gemeindepsychiatrie, den Neuen mit auf den Weg, die sie im Namen des Standorts Bad Schussenried willkommen hieß.
Anschließend begrüßte Pflegepädagoge Bernhard Zwick und künftiger Kursleiter die in Herkunft und Alter bunt gemischte Gruppe. Die Jüngsten unter ihnen sind 16 und 17 Jahre alt, die älteste Kursteilnehmerin wagt mit 50 Jahren den Einstieg in die Pflege. Vielen ist das ZfP außerdem nicht unbekannt: Während manche schon ein Freiwilliges Soziales Jahr im Unternehmen absolvierten, hat knapp die Hälfte der Auszubildenden bereits die einjährige Ausbildung in der Altenpflegehilfe beziehungsweise Krankenpflegehilfe erfolgreich abgeschlossen. Viele der ausgebildeten Pflegehelfenden sind überdies keine deutschen Muttersprachler:innen – sie stammen aus Madagaskar, Togo, dem Iran und anderen Ländern. Auch deshalb gibt es in diesem Ausbildungsjahr eine Neuerung: An allen drei Hauptstandorten werden internationale Auszubildende zwei Mal wöchentlich einen vom ZfP finanzierten Deutschkurs besuchen. Neu ist außerdem, dass Kursteilnehmende, die in Bad Schussenried ausgebildet werden, für Fahrgemeinschaften zur Berufsfachschule nach Zwiefalten ein Dienstauto nutzen dürfen.
So unterschiedlich die 26 Männer und Frauen sind, die sich im Prälatursaal der Berufsfachschule für Pflege eingefunden haben, so ist ihnen eines gemeinsam: Sie alle möchten Menschen begleiten und in der Pflege arbeiten. Dafür werden sie in den nächsten drei Jahren an den Standorten Zwiefalten oder Bad Schussenried oder an der PP.rt in Reutlingen praktisch ausgebildet. Nicht nur auf Stationen und Wohngruppen, sondern auch in ambulanten Einrichtungen werden die Auszubildenden eingesetzt und dabei von Praxisanleitenden eng betreut. Die theoretischen Grundlagen erlernen sie gemeinsam in den Räumen der Berufsfachschule für Pflege in Zwiefalten – von diesen konnten sie sich bei einem Rundgang am Vormittag selbst ein Bild machen. Schulleiterin Andrea Fessler und Pflegepädagoge Bernhard Zwick führten durch die Klassenräume und zeigten Bibliothek und Demonstrationsraum. Auch ein Rundgang über das Klinikgelände, persönliches Kennenlernen und ein erster Austausch mit den Praxiskoordinatorinnen standen noch für den ersten Ausbildungstag auf dem Programm.