Von epileptologischen Themen bis hin zu Vorträgen zu Parkinson und Schmerztherapie – im Fokus der traditionellen Wintertagung der Weissenauer Klinik für Neurologie und Epileptologie des ZfP Südwürttemberg standen verschiedene Themenschwerpunkte.
Die seit über 20 Jahren bestehende Tagung, die inhaltlich in den letzten Jahren vorwiegend epileptologisch ausgerichtet war, wurde nun der neuen Gesamtklinik für Neurologie und Epileptologie auch inhaltlich gerecht, indem Vorträge zu den Themen Parkinson und Schmerztherapie – weitere Schwerpunkte der Klinik – das Themenspektrum abrundeten.
Nach der Eröffnung durch den Ärztlichen Direktor der Klinik für Psychosomatik, Neurologie und Psychiatrie Ravensburg-Bodensee, Prof. Dr. Juan Valdés-Stauber, folgten einführende Worte von Dr. Christian Tilz, Chefarzt der Klinik für Neurologie und Epileptologie. Im Anschluss sprachen die externen Referenten
Prof. Dr. Christian Günther Bien aus dem Epilepsiezentrum Bielefeld-Bethel und Prof. Dr. Bernhard Steinhoff aus dem Epilepsiezentrum Kehl-Kork. Während sich Bien der Diagnostik und Behandlung von Autoimmunenzephalitiden widmete, beschäftigte sich Steinhoff in seinem Vortrag mit der Frage „Hat die klassische Epilepsiechirurgie im Jahr 2025 ausgedient?“.
Den Auftakt zu den hauseigenen Vorträgen machte Chefarzt und Gastgeber Tilz, der über aktuelle Trends der Neurostimulation bei schwer behandelbaren Epilepsien sprach. Im zweiten Teil der Veranstaltung referierte Oberarzt Hassan Adnan Seklawi zu den Möglichkeiten und Grenzen des Video-EEG Monitorings, Dr. Jan Raape, leitender Oberarzt der Klinik, sprach über invasive Therapieoptionen des Morbus Parkinson. Das Thema multimodale Schmerztherapie stand im Mittelpunkt des Vortrags von Dr. Afef El Ouni.
Die Veranstaltung stieß auf reges Interesse – rund 70 Teilnehmende waren nach Weissenau gekommen. Die große Resonanz verdeutlichte die Bedeutung der Klinik für die Vernetzung mit Zuweisenden im niedergelassenen Bereich und mit anderen Kliniken.